Tagungsbände

Das neue Normal? Digital gestütztes Lernen in Distanz und Präsenz (2022)

Die Schulschließungen während der Corona-Pandemie waren eine große Herausforderung. Viele Schulen haben aus der Not eine Tugend gemacht, neue Ideen entwickelt und dafür gesorgt, dass das Lernen zu Hause funktioniert. Digital gestütztes Lernen scheint inzwischen, wenigstens als Orientierungsgröße, das neue Normal zu sein.

Reicht es aber, im pädagogischen Alltag analoge Unterrichtsszenarien durch digitale zu ersetzen? Oder muss Bildung unter den Bedingungen von Digitalität neu gedacht und ausgerichtet werden? Und was sind die jeweiligen Voraussetzungen und Gelingensbedingungen für eine solche Transformation? Wie steht es zum Beispiel mit den digitalen und medienpädagogischen Kompetenzen der Lehrkräfte? Wie können Schülerinnen und Schüler zu eigenverantwortlichem Lernen motiviert werden?

Mit diesen und anderen Fragen, die der Wechsel zwischen Distanz- und Präsenzunterricht mit sich brachte, setzten sich wissenschaftliche Referate und aktuelle Ansätze aus der Praxis in diesem Themenband auseinander.

Mit Beiträgen von Birgit Eickelmann, Alexander Feldmann, Kathrin Gade, Bernd Horstmann, Peter Jaklin, Ursula Jünger, Adriane Langela-Bickenbach, Manfred Pirner, Tobias Raue und Mandy Schiefner-Rohs.

Münstersche Gespräche zur Pädagogik, Band 38, 2022, 128 Seiten, br., 17,90 €,
ISBN 978-3-8309-4486-7.

Der Dokumentationsband ist beim Waxmann-Verlag bestellbar.

Erziehung am Ende? Wie Schulen mit herausforderndem Verhalten umgehen können (2021)

Kulturelle Pluralisierung und die damit einhergehende Unterschiedlichkeit von Lebensstilen wirken sich auch auf Schule aus. Ein normativer Konsens über Wertvorstellungen und Verhaltensanforderungen an junge Menschen kann zwischen Schule und Elternhäusern, oft aber auch unter den Lehrer/innen längst nicht mehr als selbstverständlich vorausgesetzt werden. Wie kann unter solchen Bedingungen Erziehung in der Schule gelingen?

Erziehungspartnerschaft, Demokratieerziehung, Konflikt -kultur sind Stichworte, mit denen dieser Themenband Möglichkeiten und Grenzen der Wahrnehmung des schulischen Erziehungsauftrags auslotet. Neben wissenschaftlichen Aufsätzen werden aktuelle Ansätze aus der Praxis vorgestellt.

Mit Beiträgen von Heiner Barz, Werner Helsper, Burkhard Jungkamp, Katja Liever-Manthey, Gert Lohmann, Johannes Mayr, Gabriele Naß-Schrenk, Michael Sandkamp und Cordula Siebers-Koch.

Münstersche Gespräche zur Pädagogik, Band 37, 2021, 170 Seiten, br., 17,90 €,
ISBN 978-3-8309-4345-7.

Der Dokumentationsband ist beim Waxmann-Verlag bestellbar."

Erziehung - Werte - Haltungen: Schule als Lernort für eine offene Gesellschaft (2020)

Liberale Demokratien haben in der Vergangenheit schon höhere Zustimmungswerte erzielt. Wirtschaftliche und soziale Auswirkungen von Globalisierung und Digitalisierung erzeugen komplexe Problemlagen. Einfache Antworten von Populisten und Autokraten erscheinen in dieser Situation auch jungen Menschen mitunter attraktiver als langwierige gesellschaftliche Diskurse.

In einer Demokratie zu leben, fordert Widersprüchliches: So kommen demokratische Gesellschaften einerseits nicht ohne eine geteilte Wertebasis aus. Andererseits besteht ihr Ethos gerade darin, dass sie der Offenheit und Toleranz verpflichtet sind. Fremde Lebensentwürfe aushalten zu müssen, bedeutet für die jeweils anderen mitunter eine hohe Zumutung. Demokratie ist daher eine Lebensform, die man lernen muss: Eigene Wertentscheidungen sind zu treffen und anderen gegenüber zu begründen. Gemeinsame Werte müssen erfahren und demokratische Haltungen eingeübt werden.

Kann sich Schule als Lernort für eine offene Gesellschaft erweisen? Dieser Themenband lotet Möglichkeiten und Grenzen einer Erziehung zu demokratischem Handeln aus. Neben wissenschaftlichen Referaten werden aktuelle Ansätze aus der Praxis vorgestellt und diskutiert.

Mit Beiträgen von Johannes Drerup, Christian Fischer, Karl Gröpler, Jan Klausdeinken, Sylvia Losansky, Paul Platzbecker, Julia Riesenbeck, Marion Schlüter, Henning Schluß, Wilfried Schubarth, Jutta Standop, Caroline Treier, Marina Weisband und Lukas Wick.

Münstersche Gespräche zur Pädagogik, Band 36, 2020, 170 Seiten, br., 17,90 €,
ISBN 978-3-8309-4143-9.

Der Dokumentationsband ist beim Waxmann-Verlag bestellbar."

Gibt es den normalen Schüler (noch)? In Schule und Unterricht mit Diversität umgehen (2019)

„Die Verschiedenheit der Köpfe“ benannte Johann Friedrich Herbart vor gut 200 Jahren als das Hauptproblem des Unterrichts. Als Antwort darauf orientierte sich unser Schulsystem traditionell am Ideal möglichst homogener Lerngruppen. Im Gegensatz dazu steigt heute die Vielfalt in den Klassenzimmern des Landes stetig weiter: Immer mehr Schülerinnen und Schüler haben einen Migrationshintergrund; der Anspruch auf gemeinsames Lernen ist rechtlich verankert und wird in der Praxis zunehmend eingefordert. Mittlerweile ist daher die individuelle Förderung zentrale Leitidee moderner Schulgesetze. In Schule und Unterricht werden Formen innerer und äußerer Differenzierung entwickelt und erprobt. Das Thema Diagnostik hat Konjunktur.

Doch kann Schule auf jede Vorstellung von „Normalität“ verzichten? Ihr Bildungsauftrag besteht auch in der Herstellung von Gemeinsamkeit. Diese erfordert Auseinandersetzung darüber, was gelten soll, Verständigung über gemeinsame Wertorientierungen und „Normalität“. Dieser Themenband leuchtet das Spannungsfeld zwischen Vielfalt und „Normalität“ aus. Neben wissenschaftlichen Referaten werden aktuelle Ansätze aus der Praxis dokumentiert.

Mit Beiträgen von Silvia-Iris Beutel, Ingo Brümmer, Christian Fischer, Friederike Gilsbach, Gabriele Hartleif, Christian Hauk, Birgit Heinen, Ralf Mengede, Timo Pabst, Rosemarie Schulte, Elmar Souvignier, Ferdinand Stebner, Matthias Trautmann, Sabine Vutz, Inga Wehe, Gerd Wilpert und Beate Wischer.

Münstersche Gespräche zur Pädagogik, Band 35, 2019, 132 Seiten, br., 16,90 €, ISBN 978-3-8309-3969-6.

Der Dokumentationsband ist beim Waxmann-Verlag bestellbar."

Auf den Lehrer kommt es an?! Unterstützung für professionelles Handeln angesichts aktueller Herausforderungen (2018)

Unter dem Eindruck der Ergebnisse internationaler Schulvergleichsstudien ging es in bildungspolitischen Debatten zu Beginn dieses Jahrtausends vor allem um äußere Strukturen von Schule und Unterricht. Mit der Rezeption von Hatties großer Synthese der Ergebnisse empirischer Unterrichtsforschung verändert sich der Blick auf die Einflussfaktoren für erfolgreiches Lernen. Das Handeln des Lehrers und der Lehrerin rückt (wieder) in den Mittelpunkt des Interesses.

Hatties Frage danach, „was wirklich wirkt“, wird nicht zuletzt in der Lehrerbildung und Lehrerfortbildung aufgenommen. Im Fokus der 34. Münsterschen Gespräche zur Pädagogik stand die Frage, wie Lehrerinnen und Lehrer darin unterstützt werden können, ihre Verantwortung für das Lernen der Schüler/-innen professionell wahrzunehmen. Neben wissenschaftlichen Referaten stellt der Tagungsband aktuelle Ansätze aus der Praxis der Lehrer(fort)bildung vor. Im Blick ist dabei, was der Einzelne (für sich) tun kann, wie Kollegien durch Zusammenarbeit besser werden und was aus der Perspektive von Schulträgern an Unterstützung angeboten werden kann.

Mit Beiträgen von Silvia-Iris Beutel, Daniel Bertels, Martin Bonsen, Julia Feldmann, Rainer Gronen, Johannes König, Paul Platzbecker, Melanie Prenting, Michael Ridder, Michael Schratz, Birgit Schütze, Isabel Testroet und Klaus Zierer.
Münstersche Gespräche zur Pädagogik, Band 34, 2018, 170 Seiten, br., 16,90 €, ISBN 978-3-8309-3793-7

Der Dokumentationsband ist beim Waxmann-Verlag bestellbar.

Pädagogischer Mehrwert - Digitale Medien in Schule und Unterricht (2017)

Für die Bundesregierung sind die Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) der Innovationsmotor Nr.1. Die NRW-Landesregierung setzt mit NRW 4.0 ebenfalls auf Innovation durch digitalen Wandel. Auch im schulischen Kontext scheinen digitale Medien bisher noch nicht geahnte Möglichkeiten zu bieten. Die jüngste PISA-Auswertung zur Computernutzung in Schulen zeigt allerdings auch: Computer machen den Unterricht nicht automatisch besser.

Didaktische Potenziale und pädagogische Erfordernisse digitaler Medien standen im Fokus der 33. Münsterschen Gespräche zur Pädagogik. Der Tagungsband dokumentiert die wissenschaftlichen Referate, innovative Projekte aus der schulischen Praxis sowie Initiativen der Bildungspolitik und Schuladministration. Leitende Perspektive ist die Frage: Wie ist mit Chancen und Risiken digitaler Medien so umzugehen, dass ein pädagogischer Mehrwert entsteht?

Der Dokumentationsband ist beim Waxmann-Verlag bestellbar.

Eine für alles? (2016)

In bildungspolitischen Debatten wird gern vom Verbleib der demografischen Rendite im Schulsystem geredet. Wie lange eine solche Vorstellung angesichts der verfassungsrechtlich gebotenen Umsetzung der Schuldenbremse Bestand hat, mag dahin gestellt sein. „Eine Schule für alles“ klingt jedenfalls nach einem Lösungsansatz, der es erlaubt, Bildungsqualität mit Sparzwängen zu verbinden. Der Dokumentationsband der 32. Münsterschen Gespräche zur Pädagogik setzt hinter diese Formel ein Fragezeichen. In Frage steht unter systematischen Gesichtspunkten, was „alles“ heißt. Aus schulpädagogischer Perspektive wird reflektiert, was die Gesellschaft von der Schule erwarten darf. Gefragt wird zudem, wie angesichts aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen der Bildungsauftrag des Gymnasiums und anderer Schulformen im Sekundarbereich zu bestimmen ist. Das Schulsystem der Provinz Ontario/Canada wird als Konzept vorgestellt, das mit einer Schulform allen Schülern gerecht zu werden beansprucht. In den Blick genommen werden zudem Perspektiven für Bildungsplanung und Schulentwicklung in Deutschland. Schulpraktische Beispiele zeigen, wie sich Schulen vor Ort auf konkrete Herausforderung durch ihr Umfeld einstellen.

Mit Beiträgen von Dorit Bosse, Christian Fischer, Silvia Greiten, Burkhard Jungkamp, Ursula Klee, Gabriela Kurth, Birgit Lehfeldt, William Middendorf, Britta Möhring, Jürgen Oelkers, Anne Sliwka

Der Dokumentationsband ist beim Waxmann-Verlag bestellbar.

(Keine) Angst vor Inklusion (2015)

Der Dokumentationsband nimmt gemeinsames Lernen in der Schule als Herausforderung und Chance in den Blick. Impulse dafür bieten Aufsätze wissenschaftlicher Pädagoginnen und Pädagogen zu den Stichworten "Potenzialorientierung", "Didaktische Konzepte für inklusiven Unterricht", "Neue Ansprüche an die Lehrerrolle" und "Anforderungen an Professionalisierungsprozesse". Darüber hinaus werden Ansätze und Hilfen sowie Projekte und Modelle vorgestellt, wie Inklusion, teilweise schon seit Jahrzehnten, praktiziert wird und gelingen kann.

Mit Beiträgen von Bettina Amrhein, Marita Determann-Schacht, Kathrin Fels, Christian Fischer, Norbert Hartmann, Sabine Hettinger, Alice Lennartz, William Middendorf, Ilona Ocko, Julia Pappas, Ewald Terhart, Annette Textor, Volkhard Trust, Marcel Veber, Jens Wehrmann.

Der Dokumentationsband ist beim Waxmann-Verlag bestellbar.

Damit Unterricht gelingt (2014)

Dieser Themenband bilanziert bisherige Erfahrungen. Gefragt wird, was die eingesetzten Analyse-Instrumente leisten, aber auch, ob sie einem bildungstheoretisch verantworteten Begriff von Unterricht gerecht werden. Konkrete Ergebnisse und Verfahren aus unterschiedlichen Bundesländern und von freien Schulträgern werden dargestellt und diskutiert. Betrachtet wird außerdem die Phase der auf die Analyse folgenden Qualitätsentwicklung.

Mit Beiträgen von Manuel Ade-Thurow, Dietrich Benner, Martin Bonsen, Oliver Böhm-Kasper, Thomas Brüsemeister, Gabriele Bußmann-Strelow, Christian Fischer, Jürgen Franzen, Rita Freund-Schindler, Kristina A. Frey, Martin Heinrich, Gabriele Herzberg, Wulf Homeier, Berthold Hufnagel, Brunhilde Jacobi, Joachim Joosten, Maike Lambrecht, Barbara Manschmidt, Jutta Meyer, William Middendorf, Dieter Miedza, Hans Anand Pant, Maike Reese, Sabine Reh, Dirk Richter, Wolfgang Riechmann, Walter Ruhwinkel, Anna Schliesing, Wolfram von Moritz, Peter Wertenbroch, Jochen Wissinger, Sebastian Wurster.

Dieser Themenband ist beim Waxmann-Verlag bestellbar.

Schule und Unterricht adaptiv gestalten (2013)

Zur Leitkategorie für gelungenen Umgang mit Heterogenität scheint sich der Begriff "Adaptivität" zu entwickeln. Am Beispiel der Frage nach Fördermöglichkeiten für benachteiligte Kinder und Jugendliche sollen Ansätze einer adaptiven Gestaltung von Schule und Unterricht geprüft und inhaltlich gefüllt werden.

Der Themenband reflektiert aus empirischer und normativer Sicht die Frage, welche Schülergruppen als Benachteiligte besondere Aufmerk-samkeit benötigen. Er stellt Ansätze der Förderung dar, die in der Schulpraxis bereits erprobt werden. Er sichtet kritisch schulische und unterrichtliche Möglichkeiten, "Problemkindern" gerecht zu werden, und stellt Überlegungen an, welche Veränderungen in Schulorganisation, Schulstruktur und Unterricht helfen könnten, diese zu optimieren.

Mit Beiträgen von Helga Boldt, Wilfried Bos, Benjamin Euen, Sabine Gruehn, Marianne Heimbach-Steins, Burkhard Jungkamp, Bernd Knorreck, Karl Köster, William Middendorf, Andrea Müting, Markus Niehaus, Reinhard Stähling, Stephanus Stritzke, Irmela Tarelli, Heike Wendt und Ariane S. Willems.

Dieser Themenband ist beim Waxmann-Verlag bestellbar..

Diagnose und Förderung statt Notengebung? (2012)

Schulische Leistungsbeurteilung scheint ambivalent zu sein: Sie ist offenbar notwendig, zugleich gibt es Kritik: an Formen, Qualität und auch einzelnen Zielen schulischer Leistungsbeurteilung.

Neben einer angemessenen Beurteilung von Leistungsvoraussetzungen, -stand und -möglichkeiten des einzelnen Schülers gewinnt die Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Schulen bzw. Bildungssystemen zunehmend an Be-deutung. Bezogen auf den einzelnen Schüler treten damit Diagnostik und individuelle Förderung als Aspekte schulischer Leistungsbeurteilung verstärkt in den Blick. Wer, wie, was, mit welchem Ziel beurteilt, sind schulpädago-gisch wie auch schulpraktisch hochaktuelle Fragen. Die Beiträge dieses The-menbandes analysieren zentrale Problemfelder schulischer Leistungsbeur-teilung und präsentieren außerdem in der Schulpraxis entwickelte alternative Beurteilungskonzepte.

Dieser Themenband ist beim Waxmann-Verlag bestellbar.

Kontakt

Bischöfliches Generalvikariat
Hauptabteilung Schule und Erziehung
Fachstelle Schulbegleitung
Dr. Stephan Chmielus
Kardinal-von-Galen-Ring 55
48149 Münster
Fon 0251 495-6007
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